Freitag, 4. November 2011

The Friday Log - Y11W44 by Antoine B.

So liebe Freunde, wenn ihr nicht an Halloween von irgendwelchen Zombies gefressen wurdet, dann habt ihr nun die Möglichkeit euch einen nicen neuen Gastlog reinzuziehen. Diesmal an den Reglern der werte Antoine B., wohl an!


Nachdem ich schon vor einer fast ewig währenden Ewigkeit bei den Jungs von Kamanji angefragt hatte, ob ich denn auch mal einen Friday Log machen dürfte und es irgendwie nicht zustande kam, gehöre ich letztlich doch zum erlesenen Kreise! Große Freude und Extase ergießen sich also wie folgt in meinen etwas mehr als 15 Minuten, die ich dazu nutzen möchte um mal musiktechnisch einiges loszuwerden:

Ich fange an mit Shinichi Osawa und einem Track von seinem '07er-Album The One. Fragt mich nicht wie ich auf diesen Typen kam, wahrscheinlich durch einen Crookers-Remix einer seiner Tracks. Electro411 ist ein Track für den totalen Tilt, beleuchtet aber nur eine Seite der Machenschaften Osawas. Von derben Electronica-Brettern über seichteren House bis hin zu Lounge-Krimskrams scheint der Typ alles in die Waagschale Album zu werfen. Gehört gehört und gemocht!

Weiter geht es mit Prinz Pi, über den man nicht mehr wirklich etwas loswerden muss. Welch Level dieser Verrückte bei extremen Output halten kann ist ein absoluter Tritt in den Allerwertesten so manchen Deutschrapprollos. Zwar noch kaum Monate auf dem Buckel gehört Generation Porno zu einem meiner Lieblingstracks von ihm. „Wir holen zurück was uns gehört!“ mal anders und ganz ohne Whisky-Rauch-Stimme. Fantastisch.

Auch bei Track 3, Agony Fires, nichts gänzlich unbekanntes: Wie super die Supergroup Army of the Pharaohs ist fragt sich wohl keiner nach diesem Brett. Unglaublich eloquenter Werbespruch für ein unglaubliches Feuerwerk von einen durch Sennheisers verwöhnenden Bass plus Flows und Reime on point auf, meiner Meinung nach, allerhöchsten Level. Gehört generell geliebt wie Franz Ferdinand in 2004.

Und gottverdammtnochmal, wer den Kopf nicht aufkriegt soll bitte an dieser Markierung schneiden, alles zusammenfalten und in die Vitrine stellen! Ich plädiere hiermit für das allgemeine Abfeiern von Lady GaGa. Voller Stolz kann ich mich feinjustiert platzieren und sagen, dass ich ihr Album Born This Way unfassbar feiern kann, wenn auch nicht täglich und durch die Bank weg. Hair steht für mich für den unglaublichen Grad an Unterschätzung, die diesem Album entgegen gebracht wird. Wie Frau Germanotta hier Musikstile aus scheinbar unüberbrückbar weit entfernten Dekaden, Genres und Bewegungen zusammenwirft, dies mit Texten mischt die oft (nicht immer!) beim zweiten Hören für Popmusik großes Kino sind und komplett auf Schubladen scheißt, verdient Respekt von jedem. Egal ob man es feiert oder nicht.


Nachdem ich mich hier ordentlich auslassen durfte, wünsche ich allen, mit Sicherheit treuen, Lesern und Hörern ein wunderschön dekoriertes und schmackhaftes Wochenende.

Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an die Kamanji-Jungs für diesen Spaß, es hat mir viel Freude bereitet!


Und besucht alle meinen eingestaubten aber mit Liebe geschusterten Blog!





Tracklist:

Shinichi Osawa - Electro411
Prinz Pi - Generation Porno
Army Of The Pharaos - Agony Fires feat. Vinnie Paz, Planetary, Celph Titled & Apathy
Lady GaGa - Hair

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